11.09.2025 – 20.09.2025
Umspannwerk Reinickendorf – Breitenbachstraße 32, 13509 Berlin
Video edited by Sachiko Ikutani, Music used in video „FAUNA-X“(2025) by Michaela Rea Catranis
„KabuKlub“ ist ein Sechstägiges interdisziplinäres Kunstprojekt im Umspannwerk Reinickendorf, das Tanz, Musik und bildende Kunst miteinander verbindet.
Das Programm umfasst:
- 🎨 Gruppenausstellung mit internationalen Künstler*innen, deren Werke während der gesamten Laufzeit zugänglich sind.
- 🎶 Fauna-X – ein immersives Konzert-Erlebnis des Ensemble-menajiri, das Musik, Video und Performance zu einem poetischen Gesamtkunstwerk verwebt.
- 💃 KabuKlub – eine interaktive Tanzperformance von ELEKTRO KAGURA, inspiriert vom japanischen Kabuki und der Berliner Clubkultur. Das Publikum wird eingeladen, selbst Teil der Performance zu werden – tanzend, feiernd, mitreißend.
KabuKlub ist ein Ort der Transformation, an dem sich Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum, Tradition und Gegenwart, Körper und Klang auflösen.
Gruppenausstellung
Eröffnung: 11.09.2025 ab 19 Uhr
Öffnungszeiten: 12.-14., 19.& 20.Sep. jeweils 15 – 18 Uhr. Eintritt frei.
*Während der Performance „Fauna-X“ 20:00 – 23:00 ist die Ausstellung ebenfalls zugänglich, allerdings sind Tickets erforderlich.
Beteiligte Künstler*innen
- Luzie Kork
- Yukihiro Ikutani
- Marc-Antoine Carcereri
- Michael Sellmann
- Satoshi Hoshi
- Franka Schwarz
- Juan Pablo Zamora Figueroa
- Sawako Ogo
- Lottie Stephens
- Micah Catranis












„FAUNA-X“ – an immersive concert experience
präsentiert von Ensemble-menajiri
12.09. & 13.09. jeweils 20:00, door open 19:00
90 Min.
20 Euro, Ermäßigt 15 Euro
HP: FAUNA-X | ensemble-menajiri

Fauna-X ist ein experimentelles, multimediales Kunstwerk, das Märchen als kreativen alchemistischen Prozess nutzt und die Rolle der Kunst im Kontext Klimawandel reflektiert. Das Publikum begibt sich auf einen audiovisuellen Spaziergang durch einen imaginären Wald, in dem Musik, Geschichtenerzählen, visuelle Kunst und Tanz zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.
Ab 10 Uhr: Open Session
ensemble menajiri & guests
Eva Resch – Stimme
Kelly Watson Woeffler – Flöte
Paul Hübner – Trompete/Synthesizer
Anna-Katharina Schau – Akkordeon
Michaela Rea Catranis – Komposition/Klavier/Synthesizer
Susanne Szambelan – Violoncello
Toadzone & SHEEN AI – Video Installation
Ichi Go, Laura Sophie Heise – Tanz
Yukihiro Ikutani – Live-Animation
Das Projekt wird durch initiative neue musik berlin e.V. gefördert.
“KabuKlub (かぶくラブ)” – Multimediale Tanz-Performance
Präsentiert von ELEKTRO KAGURA
19.09. & 20.09. jeweils 20:00, door open 19:00
Open End
20 Euro, Ermäßigt 15 Euro

ELEKTRO KAGURA präsentiert „KabuKlub“, inspiriert vom traditionellen japanischen Kabuki-Tanz und verbunden mit Berliner Clubkultur. Unter der Leitung von Ichi Go integriert das Stück das Publikum aktiv und entfaltet die rohe Energie eines Berliner Clubs. Kostüme aus Secondhand-Kleidungsstücken werden von Hibiki Kawahara und Regina Gyr (Kostüm Kollektiv e.V.) extravagant gestaltet. Musik komponiert von AXL OTL wird live mit Gäste-Musikerinnen aufgeführt. Bühne und digitale Projektionen: Yukihiro Ikutani. Tänzerinnen und bildende Künstlerinnen wirken sowohl auf der Bühne als auch als Darstellerinnen mit.
Im traditionellen Kabuki-Theater dürfen nur Männer auftreten, die sowohl männliche als auch weibliche Rollen spielen. Doch wenn man die Ursprünge des Kabuki-Tanzes betrachtet, erkennt man, dass die Methode ursprünglich von einer Frau, Okuni (1572–1613?), entwickelt wurde. Okuni war im Dienst eines renommierten Schreins tätig und führte ihren Tanzstil an verschiedenen Orten in Japan auf. Ihr Tanz wurde so berühmt, dass daraus schließlich der Kabuki-Tanz hervorging.
Ihr Tanzstil brach vor allem Geschlechterrollen: Okuni übernahm männliche Rollen, während ihr Partner weibliche Rollen spielte. Sie ließ sich von den sogenannten „Kabuki-Guys“ inspirieren – exzentrische und unkonventionelle Persönlichkeiten, die sich extravagant kleideten und rebellisches Verhalten an den Tag legten. Diese Ästhetik und Philosophie integrierte Okuni in ihren Tanz, indem sie und ihre Tänzer*innen Geschlechterrollen tauschten. Dieses Durchbrechen gesellschaftlicher Normen faszinierte das Publikum, und am Ende verschmolzen Tänzer*innen un Zuschauer*innen zu einer Gemeinschaft, die leidenschaftlich und ausgelassen gemeinsam tanzte.
Eine ähnliche Dynamik findet man in Berliner Clubs, wo gesellschaftliche Normen und Konventionen gebrochen werden und Tag und Nacht getanzt wird, wobei Geschlechterrollen oft verschwimmen. ELEKTRO KAGURA hebt diese Gemeinsamkeiten zwischen dem Berlin von heute und dem Japan vergangener Zeiten hervor und schafft mit diesem Stück eine kulturelle und zeitliche Brücke.
ELEKTRO KAGURA Team
Yukihiro Ikutani – Szenographie
Cédric Douhaire – Musik
Ichi Go – Tanz
Regina Gyr Rath – Organisation / Performer / Costume
Luzie Kork – Curator / Artist
Karim Karel – Writer / Press / Performer
Bernd Kumar – Media / Cook
Marc Antoine Carcereri – Artist / Bar
Hibiki Kawahara – Costume
Tech Production
David Ojala – Technical Director, Light
Andreas Heilig – Technical Support
Satoshi Okamoto – Musik / Sound Tech.
Michał Krajczok – Musik / Sound
Jide Tom Akeleminu – Film
KabuKlub Performers
Cornelius Onitsch (Gitarre)
Gałgał (Modular Synth)
Amadou Diatta (Jembe)
Akin Si (Food Art)
Tanz:
Benjamin Mélot
Betty Despoina Athanasisdou
Cat Hearth
Isa Wig
Joshua Remsanga Sailo (Solo Dancer)
Laura Sophie Heise (Choreographic Assistant)
Lo Siri
Mayuko Hiramatsu (Choreographic Assistant)
Nora Hov
Olga Simchuk
Rüzgar Imski
Ryota Maeda
Sana Al Badri
Tsoihuen Huen Wong
Udo Wiegand
Yvonne Leppin
Special Solo Performance:
likabari (Solo Dancer) “TWAIN “
Choreography – Dance – Text: likabari
Concept (Hand Dances): Isabelle Schad
Music: Temp_Illusion
Light: Bruno Pocheron
Production: Tanzhalle Wiesenburg
Das Projekt wird durch die Dezentrale Kulturarbeit Reinickendorf gefördert.