Was vereint weibliche Geister als Gefangene zwischen Diesseits und Jenseits? Mochten diese nicht gar die Lebenden warnen, beschützen, und die Geschichten all jener Frauen erzählen, die gewaltsam zum Schweigen gebracht wurden?
Okiku, ein japanisches Dienstmädchen, hütet die Sammlung von zehn wertvollen Tellern im Haus ihres Herrn, einem Samurai. Als sie seine aufdringlichen Annäherungsversuche wiederholt abwies, beschuldigte er sie des Diebstahls des 10. Tellers und sie warf sich daraufhin verzweifelt in einen Brunnen.
In „Shades of White“ werden die Legenden der Weißen Frau auf einer Leinwand mit Soundcollage dargestellt. Das Publikum hat die Möglichkeit, sich dem Mythos der Weißen Frau auf eine neue Art zu nähern, indem es sich mit verschiedenen Porträts konfrontiert sieht und allmählich die dahinterstehenden Muster erkennt.
Die dritte der fünf Geistzeitepisoden von Elektro Kagura zeigt eine klangumwobene Performance, in der die Seelen all der unsichtbaren Frauengestalten in einer Person verschmelzen und sich symbolhaft aus ihrem Schatten lösen.
Gesang, Tanz, Spiel: Ichi Go Tanz, Spiel: Ryota Maeda Kostüm (Okiku), Live-Erzählerin: Regina Gyr
Szenografie, Video/Animation: Yukihiro Ikutani Kostüm (Shades of White): Yvonne Leppin Kostüm (Okiku): Regina Gyr Musik und Sound: AXL OTL Dramaturgie: Jingyun Li, Tomoya Kawamura Technik: Tomoya Kawamura Bühnenbau: Andreas Heilig, Cornelius Onitsch Live Musik: AXL OTL, Ryota Maeda, Tomoya Kawamura, Jingyun Li
DJ: Cornelius Onitsch
Idee und Konzeption: Ichi Go (Okiku) & Yvonne Leppin (Shades of White)